Curry ist kein Gewürz, sondern eine Gewürzmischung. Ein festes Rezept dafür gibt es nicht. Die Zusammensetzung variiert vom mindestens 4-10, manchmal sogar bis zu 36 verschiedenen Gewürzen. Kurkuma, Bockshornklee und Ingwer geben die charakteristische Farbe. Den typischen Geschmack prägen Mischungen aus Koriander, Kreuzkümmel, schwarzem Pfeffer, Fenchel, Zimt, Muskatnuss, Cayennepfeffer, Piment etc. In Indien hat jeder Koch und jede Hausfrau eine eigene Rezeptur für Currypulver. Hierzulande vertrauen wir auf den Fachhandel, der unzählige verschiedene Mischungen von fruchtig bis mildaromatisch und würzig scharf zusammenstellt.
In Deutschland wird Currypulver oft auf „Curry“ verkürzt und kann so mit dem Gericht Curry verwechselt werden. Die Gewürzmischung kann nicht nur Currygerichte und Reis würzen. Die Schärfe ergibt auch einen interessanten Geschmack in unseren Fleisch- und Fischgerichten, Hackfleischzubereitungen und herzhaften Kürbis-, Kartoffel- und Karottengerichten.
Am besten entfaltet Curry sein Aroma, wenn es zuerst in etwas Fett leicht angedünstet und danach die Flüssigkeit zugegeben wird. Achten Sie darauf, dass das Fett nicht zu heiß wird, damit das Curry nicht verbrennt und zu bitter wird. Weil viele Gewürze ihr Aroma erst nach wenigen Minuten entfalten, warten Sie mit dem Abschmecken und Nachwürzen ein paar Minuten.
In unserer Vorratskammer hat mildes Currypulver in Bio-Qualität einen festen Platz. Experimentieren Sie ein wenig und finden Sie Ihre Lieblingsrezeptur heraus.